Schulprojekt Kaptere

Mädchenschule Kaptere

Im Jahr 2004 besuchten mich während meines Forschungsaufenthalts in Kenia mein Onkel Bartl mit Margit und meine Mutter. Dabei besuchten wir auch fr. Mbogo, heute Generalvikar der Diözese Nakuru, in Kaptere. Dort begann dieser eine Mädchenschule zu bauen (in dieser Gegend wohnen die Menschen des Stammes der Kalenjin).

Zur Zeit unter dem Präsidenten Daniel Arap Moi wurden die Kikuyus in dieser Gegend vertrieben. Bis 2008 war die Zeit der Versöhnung - so war auch Fr. Mbogo als Kikuyu unter den Kalenjin eingesetzt und baute für die Mädchen eine Schule. Die Ausbildung der Frau ist der beste Weg gegen die Genitalverstümmelung der Frau vorzugehen. Bei dem Bauprojekt stößte fr. Mbogo immer wieder auf Widerstand. Doch da die lokalen Menschen beim Aufbau Arbeit finde, wird der Bau akzeptiert und unterstützt. Fr. Mbogo wird für dieses Projekt von Amerika und uns in Österreich unterstützt.
Eine zweite Reisegruppe im Jahr 2005 (Primizreise) hat beschlossen hier etwas in Angriff zu nehmen. So sammelten die Pfarren Söll und Wörgl im Rahmen von Veranstaltungen, Buffets, Schulprojekte, Firmlingsprojekten, Erstkommunionprojekten, persönlichen Initiativen usw. schon ca. 25.000 Euros. Herzlichen Dank dafür.
Seit 2005 hat sich auch die HBLA Saalfelden in dieses Projekt eingeschaltet. So haben auch diese SchülerInnen mit ihren Lehrern einen wesentlichen Beitrag geleistet. Hier soll nun ein Fortschrittsbericht geboten werden.
Mit der ersten Überweisung im Jahr 2005 wurde das erste Klassenzimmer gebaut.
2006/07 wurde an der Küche gebaut. Durch die Technik verschlingt sie mehr Geld, als wir
geplant haben.

Leider kam es 2008 infolge der Wahl zu Ausschreitungen wodurch es wiederum zu Vertreibungen der Kikuys in diesem Gebiet kam. Bei meinem Besuch im Jahr 2011 stellte ich fest, dass sich die Lage wieder beruhigt hat! Leider ist von der Bibliothek nur das Fundament fertiggestellt. Vielleicht kommt wieder neuer Schwung in dieses Projekt!